Hattinger Forum für Demokratie #3 – medico international

Am Sonntag, dem 24. März wird Karin Zennig zu der Hilfsorganisation medico international und dem Thema „Klima­gerechtigkeit“ einen Vortrag im Bürgerzentrum Holschentor halten.

 

Seit 1968 ist die in Frankfurt gegründete Hilfsorganisation medico weltweit mit ihren Projekten im Einsatz. Derzeit fördert sie jährlich über 100 Projekte im Bereich kritischer Nothilfe, Menschenrechte, Flucht und Migration bis zu globaler Gesundheit und psychosozialer Arbeit. Das Verbindende in ihrer Arbeit mit so vielen unterschiedlichen Initiativen ist die Idee eines globalen Ausgleichs und gerechter Weltverhältnisse.

Auch zum Thema der „Klimagerechtigkeit“ bezieht medico Stellung.

Der weltweit ungleiche Zugang und Verteilung von Ressourcen und die stark unterschiedliche Belastung der Umwelt basiert auf den historischen Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten durch den Kolonialismus und Rassismus und setzt sich in der heutigen Handelspolitik und Wirtschaftspraktiken gegen die ärmsten Länder der Welt fort. Gerade diese Länder und die dort lebenden Menschen sind es, die unter den Folgen des Klimawandels am meisten leiden. Seien es riesige Abholzungen, gigantische Monokulturen für Nutzpflanzen und der generelle Raubbau an der Natur für die Industrie und den Hunger/Konsum der Menschen aus den reichen Nationen. Diese Ausbeutung der natürlichen Schätze unseres Planeten führt zu ökologischen Zerstörungen enormen Ausmaßes: Vergiftung des Lebensraums, Brände und Stürme, Bodenerosion und Dürren, Überschwemmungen und Anstieg des Meeresspiegels, – ganze Landstriche liegen in Agonie, lassen die Menschen und Tiere leiden oder treiben sie in die Flucht. Die weltweiten bestehenden Ausbeutungs- und Unterdrückungsmechanismen treten ein im Bereich der Folgen des Klimawandels zu Tage. Die Antwort der reichen Welt besteht in einer rigiden Abschottungspolitik zum globalen Süden. Rohstoffe und Nahrungsmittel dürfen die Grenzen passieren. Die Menschen, die diese Mittel unter elendigen Bedingungen erzeugen und bereitstellen, müssen den Wohlstandsinseln ferngehalten werden.

Wie ist Angesichts dieser verflochtenen Mechanismen und Auswirkungen eine Klimagerechtigkeit möglich? Eine gemeinsame Bewältigung der enormen Aufgabe, die Welt vor ihrem ökologischen Kollaps zu bewahren und gleichzeitig für sozialen Ausgleich und Gerechtigkeit zu sorgen? Dieser Fragestellung will Karin Zennig von medico nachgehen.

 

Karin Zennig wird in ihrem Vortrag zu einem die Arbeit von medico darstellen. Zum anderen die Betrachtungen von medico zu dem Bereich Klimagerechtigkeit erörtern. Die PfD freut sich diesen Vortrag unterstützen zu können. Und zwar am:

Sonntag, den 24.März 2024

ab 15:00 Uhr – Essen und Trinken

ab 16:00 Uhr – Vortrag mit Karin Zennig

 

Bürgerzentrum Holschentor,

Talstr. 8, 45525 Hattingen