Rassismuskritik

Hier entsteht eine Sammlung von rassismuskritischen Inhalten und Links.

Im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie“ beschäftigte sich ein Projekt auf kreative Weise mit dem Thema Rassismus und Vorurteilen sowie mit möglichen Antworten, die man den manchmal aggressiv, manchmal unbedacht geäußerten Meinungen entgegnen kann.

Bierdeckel/Getränkedeckel zur Ansicht:

 Das Verständnis davon, dass Menschen, die verfolgt werden, geschützt werden sollten, gründet sich auf der humanistischen Vorstellung, dass die Würde eines Menschen unantastbar ist. Deutschland und Europa definieren sich durch Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte. Gerade in Krisenzeiten sind dieser Humanismus und Solidarität gefragt.

Es gibt Menschen, die zum Teil schon seit Generationen in Deutschland wohnen, deutsche Pässe haben, in Deutschland Steuern zahlen und akzentfrei Deutsch sprechen und auch nie wo anders gelebt haben. Dadurch, dass diese Menschen immer wieder gefragt werden, woher sie kommen, findet eine Infragestellung ihrer Identität als Deutsche statt. Obwohl sie sich zugehörig fühlen, wird ihnen immer wieder suggeriert, dass sie kein selbstverständlicher Teil der Gesellschaft sind. Umso schöner ist es, wenn Menschen wie Leoluca Orlando, der Bürgermeister von Palermo, eben nicht unterscheiden, wer woher kommt, sondern dafür plädiert, zu fragen: „Wer bist du?“

Manchen macht es Angst, dass Menschen Schutz in Deutschland suchen. Sie befürchten, dass ihre Traditionen nicht erhalten werden und haben Angst vor Veränderungen. Oft wird die Religion dabei als Abgrenzungsmerkmal („christliches Abendland“) genutzt. Jedoch kann es hilfreich sein, sich an dieser Stelle auf christliche Werte zu berufen und zu schauen, wie man christliche Nächstenliebe lebt und Menschen, unabhängig von ihrer Religion, daran teilhaben lässt.

Es kann eigentlich keine Rede davon sein, dass Deutschland „alle aufnimmt“, weil nur die Wenigsten Deutschland erreichen. Deutschland hat zwar viele Menschen aufgenommen, aber die meisten Geflüchteten befinden sich innerhalb ihrer Herkunftsländer, oder erreichen nur ihre Nachbarsländer, welche in den meisten Fällen auch sogenannte Entwicklungsländer sind. Diejenigen, die es nach Deutschland schaffen, sollten im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung gesehen werden: Im Libanon ist heute jeder sechste Einwohner ein Flüchtling, in Deutschland jeder achtzigste.
Quellen: https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/fluechtlinge/faktencheck/

Die Aktion in der Presse:

https://www.waz.de/staedte/hattingen/mit-hattinger-bierdeckeln-gegen-alltagsrassismus-id215846779.html

https://www.lokalkompass.de/hattingen/c-politik/bierdeckel-gegen-rassismus_a1030587