Nach dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 rechnete kaum noch jemand damit, dass der abgewählte US-Präsident Donald Trump eine politische Zukunft haben würde. Doch nur vier Jahre später ist Trump Anfang des Jahres erneut ins Weiße Haus eingezogen. Mit seinem Comeback verbinden sich große Befürchtungen, dass die US-Demokratie und die Gewaltenteilung ernsthaft gefährdet sein könnten.

Der Heidelberger Historiker Manfred Berg, Autor eines vielbeachteten Buches zur Spaltung der amerikanischen Gesellschaft, wird in seinem Vortrag Trumps Aufstieg, seine Wiederwahl und die ersten Monate nach seiner Amtseinführung analysieren und erörtern, welche Konsequenzen sich aus seiner Rückkehr an die Macht und seinem gegenwärtigen Regierungsstil sowohl für die amerikanische Demokratie als auch die internationale Rolle der USA ergeben.
Manfred Berg, geb. 19159, ist seit 2005 Professor für Amerikanische Geschichte an der Universität Heidelberg. Zuvor war er unter anderem an der Freien Universität Berlin und am Deutschen Historischen Institut in Washington, D.C. tätig. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung, die Rassenbeziehungen in den USA, Lynchjustiz und Mobgewalt sowie die Geschichte der US-Außenpolitik und die Politikgeschichte der USA. Manfred Berg schreibt regelmäßig historische Essays für DIE ZEIT. Seit 2019 ist er Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Sonntag, 26. Oktober 2025
Start: 15:00 Uhr
Bürgerzentrum Holschentor,
Talstraße 8, 45525 Hattingen