Viel Interesse am Vortrag „Donald Trump und die Krise der amerikanischen Demokratie

Am Sonntag den 26. Oktober konnten über 30 BesucherInnen dem exzellenten Vortrag „Donald Trump und die Krise der amerikanischen Demokratie“ von Prof. Manfred Berg lauschen.

Prof. Manfred Berg im Bürgerzentrum Holschentor

Der Heidelberger Historiker, dessen Schwerpunkt die us-amerikanische Geschichte ist, skizzierte die Bedingungen und Motive der us-amerikanischen Bevölkerung für Donald Trump auch noch ein zweites Mal zu votieren. Und dass, obwohl dieser aus seinen autokratischen Absichten und anti-demokratischen Haltungen keinen Hehl machte. Prof. Berg ging auf die Politik der erste Wahlperiode Donald Trumps ein, zeigte exemplarisch an Trumps Putschversuch vom 6. Januar 2021 und den Sturm auf das Capitol dessen Ambitionen auf, sprach über die Entfernung der republikanischen Partei von demokratischen Werten, die Selbstimmunisierung des Präsidenten gegenüber eventueller Strafverfolgung, die Zerschlagung der checks and balances in den USA, die Ohnmacht der demokratischen Partei, den Wahlproporz bei US-Wahlen, das Gerrymendering, den Supreme Court, die imperialen Bestrebung Donald Trumps, von einer Verabschiedung einer Weltordnung wie wir seit 1945 kennen, und vieles mehr.

Die BesucherInnen stellten im Nachgang dem Referenten nachdenkliche und besorgte Fragen. Aber auch Widerspruch und andere Meinungen kamen zu Gehör. Prof. Berg konnte viele Nachfragen mit seinem enormen Fachwissen tiefgreifend und ausreichend beantworten. Nur eins konnte er den Anwesenden nicht nehmen: Die Tiefe Sorge um die amerikanische Demokratie und im Zuge dessen um eine weltweit negative Entwicklung für Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.