Am letzten Freitag fand im Hattinger Ratssaal die Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie-Hattingen statt. Zu Gast war der bekannte Bielefelder Soziologe Prof. Wilhelm Heitmeyer.
Nach einem Grußwort des Bürgermeisters Dirk Glaser präsentierte Prof. Heitmeyer eine ausführliche Analyse zu den Gründen des derzeitigen Anstiegs autoritärer und rechtsextremer Bewegungen und Parteien.
Dabei zeigte er auf, dass die entsprechenden menschenfeindlichen Einstellungen schon seit geraumer Zeit in der bundesdeutschen Gesellschaft vorliegen und wie es zu diesen Einstellungen gekommen ist. Dem Vortrag folgte eine lange und differenzierte Diskussion mit den TeilnehmerInnen der Konferenz. Abgerundet und beendet wurde die Konferenz in weiteren Einzel- und Gruppengesprächen bei einem guten Catering von der Humanitäre Solidarität Middle East e.V..
Prof. Wilhelm Heitmeyer:
Seit dem Beginn der 80er Jahre forscht Wilhelm Heitmeyer zu Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und sozialer Desintegration. Ab Anfang der 90er Jahre entwickelte er den Fachbegriff der „Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“, der in der Soziologie zu einem Kernbegriff geworden ist. Im Jahr 1996 gründete er und leitete seitdem „Institut für interdisziplinäre Gewalt- und Konfliktforschung“ in Bielefeld, bevor er aus Altersgründen von der Leitung des Instituts im Jahr 2013 zurücktrat. Bis heute forscht er an der Universität und veröffentlicht zahlreiche Bücher.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Heitmeyer)