50 Jahre kommunale Integrationsarbeit in Hattingen

Am 2. Oktober 2021 hatte Bürgermeister Dirk Glaser und der Vorsitzende des Hattinger Integrationsrates, Erkan Cöloglu rund 150 Gäste in die Aula der Gesamtschule Hattingen eingeladen, um gemeinsam auf 50 Jahre kommunale Integrationsarbeit in Hattingen zurückzublicken.

 

Bereits 1971, als das Thema Integration bei weitem nicht den heutigen gesellschaftspolitischen Stellenwert hatte, richtete die Stadt Hattingen als eine der ersten Kommunen des Landes NRW eine Koordinierungsstelle für Ausländische Mitbürger bei der vhs ein, die sich vorrangig um die Belange der damaligen Gastarbeiter und deren Familien kümmerte, aber auch engagierte Hattinger Bürger*innen bei ihren Integrationsangeboten unterstützte.

 

Seitdem ist auch die Hattinger Stadtgesellschaft bunter geworden und das Thema Integration hat nicht nur vor Ort stetig an Bedeutung gewonnen. So wurde beispielsweise 1995 der erste Hattinger Ausländerbeirat, als kommunalpolitisches Beteiligungsgremium gewählt – der heutige Integrationsrat. Der Umfang kommunaler, verbandlicher, wie bürgerschaftlicher Integrationsangebote heute spiegelt in gewisser Weise die Vielfältigkeit der Hattinger Stadtgesellschaft wider und das gab Anlass zum Feiern. In verschiedenen Podiumsgesprächen haben ehemalige, wie aktuelle Akteur*innen über Ihre Arbeit und Erfahrungen berichtet. Die WDR-Moderatorin und frischgekürte Preisträgerin des Deutschen Radiopreises, Sümeyra Kaya hat zusammen mit dem Hattinger Stadtarchivar, Thomas Weiß charmant und informativ durch einen unterhaltsamen Abend geführt. Der Poetry-Slamer Sulaiman Masomi unterhielt die Gäste zwischendurch mit seinen niedergeschriebenen Integrationserfahrungen. Nach zweieinhalb Stunden Bühnenprogramm gab es anschließend genügend Zeit, alte Freunde und Wegbegleiter*innen wiederzusehen und in Erinnerungen zu schwelgen. Die Veranstaltung wurde mit Mitteln aus dem Bundesprogramm Demokratie leben! gefördert, das sich für eine vielfältige Gesellschaft einsetzt.

 

Ein besonderen Dank gilt dem Stadtverordneten und langjährigen Wegbegleiter der Integrationsarbeit, Frank Staacken, der seine Erinnerungen, anlässlich des 50-jährigen Jubiläums für Gäste und Interessierte niedergeschrieben hatte.

Hier finden Sie die Denkschrift zu 50 Jahren Kommunalen Integrationsarbeit: Broschüre Denkschrift

 

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