Work & Chill Weekend: Das Jugendforum für „Demokratie leben!“ in Hattingen wurde gegründet!

 

Demokratie stärken, politisches Interesse von Jugendlichen fördern

Das Jugendforum will sich für Stärkung der Demokratie einsetzen und beschließt Projektideen im Rahmen des Bundesprogrammes “Demokratie Leben!”. Bürgermeister Glaser ist begeistert von dem Engagement der Jugendlichen.

Hattingen.  Am vergangenen Wochenende tagte das neugebildete Jugendforum erstmals im Haus Friede und beschloss gleich mehrere Projekte, die noch dieses Jahr umgesetzt werden sollen.

Über 20 Teilnehmer nahmen an der mehrtägigen Veranstaltung teil, welche durch Martin Klingender und Piotr Suder von der IFAK e.V. in Kooperation mit dem Jugendparlament koordiniert wurde. Ziel dieser Tagung war es, dass sich Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrem Hintergrund politisch weiterbilden und lernen, warum die Demokratie gerade in der heutigen Zeit so bedeutsam ist. Dass die Gruppe der Jugendlichen bunt gemischt war, zeigte sich eindeutig: Alle Schulformen waren vertreten und politisch Erfahrene trafen auf politische “Neulinge”. Um zu zeigen, dass es auch in Hattingen eine lebendige Demokratie gibt, kam der Bürgermeister Dirk Glaser und beantwortete die wichtigsten Fragen der jungen Generation Hattingens.

Während am Freitag Bogenschießen und das gemeinsame Kennenlernen im Vordergrund stand, wurden bereits Samstagmorgen intensiv Projektvorschläge gesammelt und die Besten ermittelt. Anschließend kam es zu regen Diskussionen über einzelne Ideen, wie zum Beispiel die Wiederbelebung der Weihnachtsbäckerei im Hattinger Rathaus, Stärkung der Flüchtlingshilfe von seiten des Jugendforums und einem internationalen Kochtreff. Gegen Mittag gesellte sich dann der Bürgermeister hinzu und es entstand eine offene Fragerunde bei der er verschiedene Fragen zu unterschiedlichen Themen geduldig beantwortete. Nach einem wohlverdienten Mittagessen ging es für die Teilnehmenden spannend weiter.  Bei dem vom ABA Fachverband organisierten Planspiel #un_gerecht mussten die Jugendlichen sich kritisch mit gesellschaftlichen und politischen Fragen auseinandersetzen.  Fragen wie “Was ist gerecht?” fanden in der hitzigen Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen ihren Platz. “Gerade der schon in jungen Jahren ausgeprägte Sinn für politische Machtspiele war ein entscheidender Faktor im Spiel”, meint dazu die Sprecherin des Jugendparlamentes, Elanur Barkir (17). “Ich fand es schade, dass unsere Vorschläge am Ende des Planspiels nicht die erwartete Zustimmung bekommen haben.”, pflichtete Martha Sonström (14) ihrer Kollegin bei. Insgesamt gab es aber eine positive Resonanz seitens der Jugendlichen. “Ich würde das Spiel auf jeden Fall nochmal spielen, vor allem hat mich der strategische Inhalt positiv überrascht ”, meint dazu Luc Stahlhut (15), Jugendparlamentarier sowie Mitglied der Jusos Hattingen. Am Abend fand als Abschluss des Tages eine Nachtwanderung mit anschließenden Lagerfeuer im Wald statt. Auch Sonntag blieben die Teilnehmer aktiv und gestalteten die angehenden Projekte eifrig weiter.

So kam es, dass alle Jugendlichen am Ende der Tagung ermüdet, doch vor allem glücklich auf ein interessantes und  themenreiches Wochenende zurückblicken konnten. “Ich glaube, wir freuen uns  alle auf die anstehende Arbeit im Jugendforum, auch wenn es jetzt erst recht arbeitsintensiv wird.”, fasst Karolina Labisch (14) das Wochenende zusammen.

mde