Gymnasium an der Waldstraße: Erster Bildungstag gegen Rassismus und Ausgrenzung

Am 20. April 2023 fand in dem Gymnasium an der Waldstraße der erste Bildungstag gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung statt. Ausgerichtet wurde er von der SchülerInnen-Selbstverwaltung und unterstützt von dem Förderverein des Gymnasiums. Einbezogen wurden rund 100 SchülerInnen der Jahrgangsstufe elf.

Die große Anzahl der SchülerInnen teilte sich in zwei Gruppen. Die größere der beiden Gruppen sah sich im Beisein des Überlebenden des NSU-Anschlags auf die Keupstraße, Abdulla Özkan, und der Aktivistin der Initiative „Keupstraße ist überall“, Karmen Frankl, die Dokumentation „Der Kuaför von der Keupstraße“ an. Diese 2015 entstandene Dokumentation von Andreas Maus und Maik Baumgärtner zeichnet den Anschlag und die anschließenden Ermittlungen gegen die Menschen von der Keupstraße nach. Ausschließlich Opfer und Betroffene des Anschlags kommen in dem Film zu Worte und berichten von dem faschistischen Anschlag und den polizeilichen Ermittlungsmethoden gegen sie. Die Präsentation und anschließende Diskussion mit Herrn Özkan und Frau Frankl fand großen Anklang unter den SchülerInnen, die viele Nachfragen stellten.

 

Die kleinere Gruppe arbeitete mit einer Bildungsreferentin der bildungspädagogischen Organisation „Schwarze Schafe“ aus Hannover zu der Geschichte und Gegenwart von rassistischen Vorurteilen und Stereotypen im Alltag. Die Referentin Sinem Eker gestaltete den Sensibilisierung- und Empowerment Workshop „Ich bin kein Rassist, ABER…“ unter großer Beteiligung und Spaß der SchülerInnen.

Die SchülerInnen-Selbstverwaltung des Gymnasiums an der Waldstraße sprach von einem großen Erfolg ihres ersten Bildungstag gegen Rassismus und Ausgrenzung unter der Schülerschaft.